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Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl für Germanistische Mediävistik – Prof. Dr. Cordula Kropik

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Neuerscheinungen

Kropik, Cordula (Hrsg.): Hartmann von Aue. Eine Literaturwissenschaftliche Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto 2021


Hartmann von Aue gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Dichtern des Mittelalters. Als
solcher ist er nicht nur in der Forschung, sondern auch in der akademischen Lehre sehr präsent. Die Einführung erleichtert den Zugang zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit Hartmann von Aue und ermöglicht weiterreichende Einsichten ins Werk dieses ‚Klassikers‘ der mittelhochdeutschen Literatur. Sie stellt zentrale Fragen, Ansätze und Methoden der Hartmannforschung verständlich dar.

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Domanski, Kristina; Gutscher-Schmid, Charlotte; Kropik, Cordula (Hrsg.): Der Basler Edelstein. Ulrich Boners Fabelsammlung in der Handschrift der Universitätsbibliothek Basel AN III 17. Basel: Schwabe 2021

Gegenstand des Bandes ist der Basler Edelstein – eine der frühesten erhaltenen Handschriften von Ulrich Boners Sammlung deutschsprachiger Fabeln. Nach einer Restaurierung widmet sich diese Publikation erstmals umfassend den vielschichtigen Beziehungen zwischen den textlichen Inhalten, der begleitenden Bebilderung und dem dekorativen Buchschmuck. Ein ausführlicher wissenschaftlicher Katalog zu den einzelnen Fabeln schliesst sich an. Neun als Faksimile abgebildete Beispiele in neuhochdeutscher Übersetzung mit ausführlichem Kommentar lassen schliesslich eintauchen in die reiche Welt der sprechenden Tiere, der dummen und weisen Menschen und in das zuweilen ferne, dann wieder erstaunlich aktuelle Denken des Mittelalters.

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Immer, Nikolas; Kropik, Cordula (Hrsg.): Sängerliebe - Sängerkrieg. Lyrische Narrative im ästhetischen Gedächtnis des Mittelalters und der Neuzeit. Berlin u.a: Lang 2019


Geschichten über die Liebe und den Streit mittelalterlicher Sänger haben eine lange Tradition. So berichten Dichter vom Mittelalter bis in die Gegenwart vom Tannhäuser im Venusberg, von Meistersängern in- und außerhalb Nürnbergs oder vom Sängerkrieg auf der Wartburg. Imaginationen lyrischer Handlungs- und Lebensweisen verdichten sich dabei zu einer spezifisch selbstbezogenen Reflexion über Kunst. Die Frage, inwiefern darin zugleich ein Phänomen ästhetischer Gedächtnisbildung vorliegt, bildet den Gegenstand des Sammelbandes. Er spannt den Bogen von den mittelalterlichen Textzeugen hin zu neuzeitlichen Adaptionen von der Romantik bis in die Postmoderne.

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Knaeble, Susanne: Zukunftsvorstellungen in frühen deutschsprachigen Prosaromanen. Berlin: De Gruyter 2019.

Eine der grundlegenden Errungenschaften der Moderne ist die ergebnisoffene Zukunft – dieses Postulat bestimmt die Forschung und verdeckt die Sicht auf vormoderne Zukunftsentwürfe. Die Untersuchung von frühen deutschsprachigen Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts (Hug Schapler, Melusine, Hartliebs Alexander Fortunatus) fokussiert den konzeptionellen Wandel in der Darstellung von Zukunftsvorstellungen im Erzählen der frühen Prosaromane.

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Wagner, Eva; Wagner, Silvan: Mittelalter in der Grundschule. Berlin: LIT Verlag 2019.


Erinnern, Schreiben, Lesen, Erzählen, Streiten – diese Fertigkeiten müssen nicht nur Kinder in der Grundschule lernen, sondern sie prägen auch die höfische Kultur des Mittelalters. In fünf Kapiteln werden die Kulturtechniken historisch vorgestellt, didaktisch diskutiert und methodisch für alle Klassenstufen aufbereitet. In zahlreichen Lernspielen können Schülerinnen und Schüler an der Seite von Rittern und Damen, Nonnen und Mönchen, Königen und Königinnen die grundlegenden Kulturtechniken einüben, die für das Leben am mittelalterlichen Hof so unabdingbar sind wie für den heutigen Schulerfolg.


Kropik, Cordula: Gemachte Welten. Form und Sinn im höfischen Roman. Tübingen: Narr Francke Attempto 2018.

Die Studie untersucht die besondere Ästhetik mittelalterlicher Literatur am Beispiel verschiedener höfischer Romane des 12. und 13. Jahrhunderts. In einer theoretischen Vorüberlegung wird zuerst die Annahme der Nähe vormoderner Literatur zum Mythos zurückgewiesen. An ihre Stelle tritt die Einsicht in eine Form literarischer Sinnbildung, die sich über die Kategorien der Künstlichkeit und des Themas definiert. Exemplarische Analysen des ‚Erec‘ Hartmanns von Aue, der Tristanromane Eilharts von Oberg und Gottfrieds von Straßburg sowie des ‚Willehalm von Orlens‘ Rudolfs von Ems weisen das Verfahren dieser Sinnbildung detailliert auf und machen seine Bedeutung für die Poetik der Gattung deutlich. In Seitenblicken auf die selbstreflexiven Passagen der Romane wird zudem ein Bezug zum poetologischen Diskurs der Zeit hergestellt, der zeigt, wie sich das Kunstprinzip des romanhaften Erzählens schon beim mittelalterlichen Leser mit dem Eindruck des Künstlichen verband.

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Wagner, Silvan (Hrsg.): Mären als Grenzphänomen. Berlin: Peter Lang 2018.

  • Mären sind schon längst nicht mehr ein Stiefkind der Forschung. Dennoch geben ihre Widersprüchlichkeiten, moralische Devianz und interpretative Offenheit immer noch Rätsel auf. Dieser Sammelband setzt gerade an den Spannungen der Märendichtung an und versucht auf dieser Basis, ihre literarische Funktion systematisch zu bestimmen. Dabei fungiert der Begriff der Grenze als gemeinsamer Fokus der einzelnen Beiträge: Mären operieren gezielt an den Grenzen höfischer und städtischer Literatur, sie überschreiten diese und manchen sie damit erst sichtbar. Die Beiträge stellen Märendichtung exemplarisch an Erzählungen des 13. und 15. Jahrhunderts als vielschichtiges Grenzphänomen vor, das Prozesse der Sinnerzeugung kritisch beleuchtet.

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Wittmann, Viola: Adel im Konflikt. Narrative Potentiale in spätmittelalterlicher Chanson de geste-Adaptation: Studien zum deutschen Malagis. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017.


​Die Studie thematisiert miteinander verschränkte Phänomene spätmittelalterlichen Erzählens und nimmt dabei den konstitutiven Zusammenhang von Erzählinhalt und narrativer Gestaltung in den Blick. Im Erzählverlauf des untersuchten Textes geraden insbesondere die semantischen Besetzungen in der Beschreibung von Herrschaftsbeziehungen mehrfach in Bewegung. Die Autorin analysiert diese in ihren Wechselwirkungen mit Prozessen historischer Sinn- und Bedeutungserzeugung, die als literarischer Ausdruck von Selbstbeschreibungen des fürstlichen Adels um 1500 gedeutet werden können.


Wolf, Gerhard; Ott, Norbert (Hrsg.): Handbuch Chroniken des Mittelalters. Berlin; Boston: Walter de Gruyter 2016.


Aus dem Mittelalter ist eine riesige und auch für die Forschung nahezu unübersehbare Masse an chronikalischen Werken überliefert, in denen Vergangenheit und Gegenwart festgehalten, Literarisch aufbereitet und interpretiert werden. Das vorliegende Handbuch stellt die wichtigsten mittelalterlichen Chroniken in ihren jeweiligen Konzeptionen und Funktionen systematisch vor und bietet so einen ersten Zugriff auf diese in ihrer Mannigfaltigkeit immer noch viel zu wenig beachteten Texte. Dabei wird neben der europäischen auch die arabische und indo-persische Chronistik berücksichtigt.

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Verantwortlich für die Redaktion: Univ.Prof.Dr. Cordula Kropik

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